Seelische Erkrankungen sind häufig und belastend; jeder dritte Mensch erfährt in seinem Leben eine krankhafte, seelische Störung – weltweit nehmen nach Untersuchungen der WHO alleine Depressionen den zweiten Platz in der Statistik der Krankheitsbelastungen ein – vor Tumorerkrankungen, orthopädischen Krankheiten, Diabetes und anderen.
Wie jeder Mensch körperlich krank werden kann, so kann er auch seelisch erkranken.
Wie körperliche Erkrankungen Ängste und Verzweiflung auslösen können, so kann seelisches Erleben körperliche Symptome ( Schmerz, Herzrasen, Übelkeit, Erschöpfung etc.) bedingen.
Zwar suchen wir mit einem gebrochenen Bein selbstverständlich einen Arzt auf, doch können willentlich nicht beeinflussbare Ängste, Gefühle von Wert- und Sinnlosigkeit, körperlich nicht begründbare Schmerzen in uns Schuld- und Versagensgefühle auslösen, die oft von der Umwelt aus Unwissenheit oder Ignoranz unterstützt und verstärkt werden. So werden nur etwa 30% aller seelischen Krankheiten erkannt, angemessen und rechtzeitig behandelt; dabei gilt auch hier: je früher, desto besser.
Damit eine Psychotherapie von der Kasse übernommen werden kann, muß eine Diagnose gestellt werden. Eine Diagnose ist weder ein Etikett noch eine Bewertung – sie beruht in erster Linie auf Ihren Informationen und bezieht neben der aktuellen Symptomatik die Lebensgeschichte ein. Eine Diagnose ordnet die Symptome Störungsbildern zu, wie sie in der internationalen Klassifikation von Erkrankungen ICD 10
( aktuell siehe bei www.dimdi.de ) definiert werden:
Anpassungsstörungen und Belastungsreaktionen
Angsterkrankungen
Depressionen
Traumafolgen
Psychosomatik
Essstörungen
Borderline Störungen
Zwangserkrankungen
Psychosen