Coaching

Traditionell kommt Coaching häufig im Bereich von Führungskräften zur Anwendung, findet allerdings zunehmend Verbreitung in Verwaltung und Teamentwicklung.

Coaching als Beratungsinstrument dient der Erreichung eines konkreten Zieles und der Entwicklung eines angemessenen Weges. Im Unterschied zur Supervision beschäftigt sich Coaching eher mit Zukunft und der Ansatz ist stärker lösungsorientiert als reflexiv.

Coaching ist ausgerichtet auf die Entwicklung und Erweiterung persönlicher oder beruflicher Kompetenzen. Es kann deshalb Trainingselemente und Feedback beinhalten, im Charakter interaktionell und eher direktiv sein.

Insbesondere im Business-Coaching wird häufig auf die Erarbeitung einer möglichst umfangreichen Methodenkompetenz abgezielt; befinden sich allerdings Persönlichkeit, Haltung, Rolle und Methoden nicht in einem stimmigen Gleichgewicht, so bleiben selbst die besten Methoden und Werkzeuge nur stumpfe Instrumente.

Coaching in meinem Verständnis ist deshalb immer entwicklungsorientiert, setzt eigene Motivation und die Bereitschaft voraus, sich persönlich einzubringen, aktiv an Veränderung und Lösungen zu arbeiten.

Ein hierarchisch verordnetes Coaching, dem sich der Mitarbeiter notgedrungen fügt, hat ebenso wenig Aussicht auf Erfolg, wie wenn ein Patient die Verantwortung für seine Gesundheit seinem Arzt abgibt.

Ähnliches gilt für das „interne“ Coaching von Mitarbeitern durch Vorgesetzte: Weder ist hier Unabhängigkeit gegeben, noch besteht Gleichberechtigung oder Diskretion; eventuell karriere- oder potentiell firmenschädigende Themen müssen gleichermaßen vermieden werden wie peinliche oder persönliche Aspekte.
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